Schön, dass Du da bist! Wir haben für Dich Science-Fiction-Bücher aus allen seinen Genres zusammengestellt und empfehlen Dir auch im Jahr 2022 jeden Monat aktuelle Neuheiten – sowohl als E-Book als auch als gedruckte Ausgabe.
Meistens besprechen wir Science-Fiction-Romane, die auf deutsch erschienen sind. Manchmal können es aber auch englische Originalausgaben sein, die uns besonders gut gefallen.
Welche Science-Fiction Empfehlungen haben wir 2022 für dich?
Die großartige Jacqueline Montemurri hat es wieder getan: Sie hat einen spannenden und zugleich nachdenklich stimmenden Sci-Fi-Roman geschrieben, der sich nicht in die klassischen Subgenres stecken lassen möchte.
Die für „Der Koloss aus dem Orbit“ bereits mit dem Kurd-Laßwitz-Preis ausgezeichnete Autorin tritt mit ihrem neuen Roman „Der verbotene Planet“ in anderes Terrain vor.
Sie behandelt in einem geschickten (und mit Twist versehenem) Science-Fiction-Plot die großen Fragen nach der Identität, der Heimat, und was man dafür hält. Und natürlich was passiert, wenn sich Wertesysteme gegenüberstehen.
All das verpackt sie gekonnt in einen spannenden Plot, der trotz der durchaus moralischen Message dahinter nie mit dem erhobenen Zeigefinger daherkommt. Ähnlich wie es Wells seinerzeit in „Krieg der Welten“ mit der Politik des Commonwealth abrechnete, vermag Montemurri uns hier einen Spiegel unserer heutigen Zeit vorzuhalten. Dabei gelingt es ihr überzeugende Charakter zu erschaffen, die mehr als eine Schablone sind und die Geschichte dabei maßgeblich voranbringen.
Ein Exemplar könnt ihr übrigens nächste Woche in meinem Newsletter-Gewinnspiel ergattern. Wer noch nicht angemeldet ist: Link in der Bio.
Und ein Disclaimer: Ich habe vom Verlag ein Vorabexemplar erhalten. Wie immer, wenn ich hier Bücher vorstelle, habe ich mit Erscheinen des Buchs ein eigenes Exemplar gekauft.
➡️ Den Link zum Buch findet Ihr jetzt auch in meiner Insta-Bio
📚 Bibliographisches: Jacqueline Montemurri – @jacky_phantastik Der verbotene Planet Plan 9 – @plan9verlag ISBN: 978-3948700645 (372 Seiten, TB Ausgabe)
Alles gibt’s in der Sci-Fi. Nur „romantische Beziehungen“, die mehr als nur Beiwerk sind und mehr als zehn Zeilen Text abbekommen: nö, lieber nicht.
Wir reden hier nicht von „Alien Encounter Romance“ — die ganzen vermeintlichen „Topseller“ mit den Männeroberkörpern, die in den Sci-Fi-Amazon-Rankings gerne mal auftauchen.
Nein, wir reden über handfeste Science-Fiction-Romane mit all den Themen, die ich ganz oben aufgezählt habe. Ehrliche, ausgeprägte partnerschaftliche Beziehungen mit all ihren Problemen kommen da praktisch nie vor. Und wenn, dann mit Klischees und Konzepten, die direkt aus den 60er-Jahren des letzten Jahrtausends stammen könnten.
Ist es so schwer zu schreiben? Will die Zielgruppe das nicht? Ist es egal? Ist es da und ich überlese es nur dauernd? 🤷♂️
Also wenn der Heliosphere-Macher einen neuen Roman herausbringt, bin ich natürlich sofort dabei.
Der Untertitel liest sich als „Ein rasantes Science-Fiction-Abenteuer auf einem düsteren Planeten“ und was soll ich sagen: Das ist keine Mogelpackung.
Suchanek legt hier keine epische Reihe vor, sondern einen – wie sagt man so schön – „knallharten“ Deep-Space SciFi-Thriller vor.
Jo, die Zutaten haben wir alle schon mal gelesen: Kryostase-Kapsel, Crew erwacht, Klonkörper und natürlich: Das geografische Ziel (heißt es im Weltraum eigentlich noch „geografisch“?) der weiten Reise wurde kolossal verfehlt. Jetzt heißt: Was nun?, Was tun? und Wohin?
Daraus zaubert uns Suchanek eine atemlose Jagd mit vielen Plot-Twists hin – und einem, das erwähne ich ja immer gerne lobend, abgeschlossenem Ende. Suchanek schreibt schnörkellos, trotzdem fesselnd und seine Charaktere sind weit mehr als nur schmückendes Beiwerk.
Den vollständigen Klappentext findet ihr im zweiten Bild dieses Posts.
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📚 Bibliographisches: Andreas Suchanek – @gesuchanekt Interspace One Piper – @piperverlag ISBN: 978-3492706346 (384 Seiten, TB Ausgabe)
In den letzten Tagen ist ja viel über die „kulturelle Aneignung“ gesprochen worden und bis zu einem gewissen Grade kann ich beide Seiten nachvollziehbar verstehen.
Und es hat mich ins Denken in Bezug auf die Sci-Fi gebracht. Oft sind die Aliens ja „dem Menschen“ in der Physis nachempfunden und auch werden Ihnen oftmals gleichsam, mithin extreme, Verhaltensweisen angedichtet. (die Friedensstifter, die Eroberer etc.)
Nun gibt es Werke, in denen die Außerirdischen durch die Autorinnen und Autoren willentlich als Spiegel des Menschen oder seines Verhaltens angelegt wurden (Beispiel sei „Krieg der Welten“ als Allegorie auf die englische Kolonialisierung)
Doch oftmals ist die Alien-Darstellung (im Film aufgrund von Budgets umso mehr) dem Menschen einfach nachempfunden, um … ja, um was eigentlich?
Sind die Außerirdische auch zu „menschlich“? Welche Außerirdischen in der Literatur hast Du als besonders „nicht dem Menschen nachempfunden“ (entweder in Gestalt und/oder Verhalten) wahrgenommen?
Ich sag’ nur „Schlecht, schlecht, schlecht“ und meine damit natürlich Rocky aus Weirs „Der Astronaut“. Jenen empfand ich was die physischen Eigenschaften betrifft als sehr gut recherchiert und habe ihn als außergewöhnlich wahrgenommen habe, aber bei der Motivlage war er dann doch eher „ein Amerikaner im Steinpanzer“… 😂
Okay, wer glaubt der Titel „Fools in Space“ wäre eine Sci-Fi-Comedy, der liegt ziemlich falsch.
Nicht missverstehen: Das Setting ist, wie der Engländer sagen würde, „hilarious“. Eine KI, die ihre Erfüllung sucht, 400 Passagiere, die glauben, sie wären eine echte Raumschiff-Crew und ein Feind, der lauert. Das alles hört sich nach einem Kalauer-Gewitter an. Ist es aber nicht.
Hier geht es um eine bittersüße dystopische Space-Opera, in der „unbrauchbare Menschen“ einfach mit sinnlosen Aufgaben irgendwo im All entsorgt werden und in der Macht und Machterhaltung die oberste Prämisse sind. Das ganze kommt natürlich an manchen Stellen des actionreichen Plots ironisch daher – aber das war „Einer flog über das Kuckucksnest auch“ und da würde wohl keiner sagen, dass es sich um eine Komödie handelt.
Die deutsche Autorin Calin Noell wagte mit „Fools in Space“ den Schritt ins Science-Fiction-Genre und hat einen tollen ersten Band vorgelegt. Die Fortsetzung erscheint im Oktober – und klar, ich freu’ mich drauf!
Den Klappentext findet ihr jetzt immer auf dem zweiten Bild des Posts.
➡️ Den Link zum Buch findet Ihr jetzt auch in meiner Insta-Bio
📚 Bibliographisches: Calin Noell – @calinnoell Fools in Space: Die Flucht Plan 9 – @plan9verlag ISBN: 978-3948700218 (290 Seiten, TB Ausgabe)
Oftmals liege ich lesend in meinem Sessel und meine Gehirnwindungen beginnen zu arbeiten. „Das haste doch letzthin schon mal gelesen“ oder „Ah, wieder Storybogen XY“. Und dann erwische ich mich dabei, wenn ich Romane einfach mal so miteinander vergleiche. Nur weil sie ähnliche Thematiken haben, ähnliche Welten erobern. Unfair? In jedem Fall, aber bestimmt auch „menschlich“. Ebenso oft denke ich dann, ob nicht alle Geschichten schon mal erzählt wurden? Ist Science-Fiction nicht die logische Fortführung der alten Mythen nur mit den Mitteln der Wissenschaft? Was hast Du zuletzt Neues in einer SciFi-Story entdeckt? Oder welche altbekannte „Reise“ hat Dir ein Autor in anderem Licht präsentiert? Oder findest Du, dass es keine bewegenden Neuigkeiten mehr in unserem Genre gibt? Und wenn es für Dich so wäre, findest Du das schlimm? Schreib’ es uns in den Kommentaren. Wenn Du ein Buch spoilern willst/musst → bitte schreibe an den Anfang Deines Kommentars den Namen des Buchs und dann „SPOILER“, um das Lesevergnügen nicht zu verderben. PS: Das hier ist keine Einbahnstraße. Glaubst Du, dass Du ein interessantes Thema für den „Community Donnerstag“ hast? Dann schreibe es mir in einer Privatnachricht hier auf Instagram! #sciencefiction #sciencefictionbuch #sciencefictionbücher #sciencefictionroman #sciencefictionromane #sciencefictionthriller #scifi #scifibuch #scifibücher #scifiroman #bookstagramdeutschland #buch #buchempfehlung #buchtipp #bücherblog #deutschesciencefiction #perryversum #lesenswert #starwars #startrek #nasa #spacex #phantastik #raumfahrt #weltraum #weltraumabenteuer #weltraumforschung #buchhandel #buchhandlung #buchverlag…
🎭 Hui. Alles anschnallen bitte, es geht auf eine wilde, düstere Fahrt, die nichts für Zimperliche ist.
Mit „Opus Eins“ legt Simon Lokarno seinen zweiten Roman vor – und sein Debüt im SciFi-Genre.
Im Jahr 2200 haben wir es also geschafft: Der Instagram-Perfektionswahnsinn, virtuelle Realität und das vermeintlich „echte Leben“ haben uns in einem wabernden Brei von „Augmented Reality“ eingeschlossen. Ah ja, und eine KI beherrscht uns (Danke, Alexa!). Also beste Zutaten für einen Science-Fiction-Thriller.
Lokarno besticht durch einen direkten Schreibstil, der nicht zaudert und seine nichts vergebende Welt so beschreibt wie sie ist: Unnachgiebig und erschreckend.
Um es kurz zu machen: Bist Du zartbesaitet, ist das hier nichts für Dich. Nicht umsonst, war Lokarnos Debütroman ein Horror-Thriller. Dabei gleitet er nicht in Gore oder Fäkalitäten ab, aber trotzdem es bleibt ruppig – und so soll es auch sein.
Nun ist dies sein zweiter Roman und natürlich gibt es hier und da Schwächen.
Aber: Alles egal, denn die Welt und die Charaktere stimmen und die Story treibt immer voran – hin zu einem schockierend schönem Ende, das ich sehr genossen habe.
Vor allem, weil es auch ein Ende ist – wir haben es also nicht mit einer Reihe zu tun!
Den Klappentext findet ihr (schon wieder etwas Neues 😂) im zweiten Bild des Posts – damit habe ich hier im Text jetzt mehr Luft für die eigentliche Rezension (denn Instagram gibt einem nur 2000 Zeichen!)
➡️ Den Link zum Buch findet Ihr jetzt auch in meiner Insta-Bio 📚 Bibliographisches: Simon Lokarno – @simonlokarno Opus Eins Redrum – @redrumbooks ISBN: 978-3959575713 (370 Seiten, TB Ausgabe) #sciencefiction #sciencefictionbuch #sciencefictionbücher #sciencefictionroman #sciencefictionromane #sciencefictionthriller #scifi #scifibuch #scifihorror #scifibücher #scifiroman #bookstagramdeutschland #buch #buchempfehlung #buchtipp #bücherblog #deutschesciencefiction #perryversum #lesenswert #starwars #startrek #nasa #spacex #leseratte #phantastik #dystopie #utopie #1984 #augmentedreality #oculus…
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Was ist Science-Fiction eigentlich genau?
Science-Fiction-Romane (abgekürzt SF oder Sci-Fi) sind ein sehr aufregendes und breit gefächertes Genre der Belletristik, deren Themen oft auf Vorhersagen zur Zukunft auf der Grundlage der aktuellen oder zukünftigen Wissenschaft oder Technologie beruht. Science-Fiction findet sich dabei natürlich nicht nur in Büchern sondern auch in Kunst, Fernsehen, Filmen oder Spielen.
Obwohl Euch die beiden Genres Science-Fiction und Fantasy oft gemeinsam im Bücherregal Eurer lokalen Buchhandlung zusammengefasst begegnen werden, unterscheidet sich die Science-Fiction von der Fantasy insofern, als ihre imaginären Elemente innerhalb des Kontexts der Geschichte weitestgehend innerhalb wissenschaftlich etablierter oder wissenschaftlich postulierter Naturgesetze möglich sind. Natürlich brechen einige Elemente der SF hier konkret aus dem naturwissenschaftlichen Rahmen heraus, wie z.B. die Überlichtgeschwindigkeit oder das sogenannte „Beamen“.
Die Wissenschaftsphantasie basiert weitgehend darauf, auf unterhaltsame aber rationale Weise über alternative Möglichkeiten an Schauplätzen zu schreiben, die im Widerspruch zur bekannten Realität stehen.
Innerhalb der Science-Fiction Bücher findest Du verschdiene Unterkategorien, welche es Dir erlauben sollen die Bücher oder Comics zu lesen, die Deiner persönlichen Vorstellung von SciFi entsprechen.
Einige der bekanntesten Subgenres der SF sind hierbei Space-Opera, Harte Science-Fiction (HardSF), Dystopie, Utopie und Steampunk.
Gerade die „harte“ Science-Fiction ist eine Kategorie von Science-Fiction, die sich durch die Betonung wissenschaftlicher oder technischer Details oder wissenschaftlicher Genauigkeit oder auch von beidem auszeichnet.
Hard SF beinhaltet oftmals eine akribische Aufmerksamkeit für genaue Details im naturwissenschaftlichen Kontext aus, insbesondere in der Physik, Astrophysik und Chemie.
Auch die genaue Darstellung von Welten, Raumstationen, Raumfahrzeugen, Raketen oder anderen technischem Gerät, die durch fortgeschrittenere Technologie möglich werden können. Die harte SF ist dabei in ihren Inhalten mehr von Ideen als von Charakterisierung getrieben. Gute Beispiele hierzu liefern z.B. Andy Weirs „Der Marsianer“ oder auch Arthur C. Clarkes „2001“.
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